Bianca Müller
Raum: LS.04.12
Telefon: 0202 - 439 4864
E-Mail: biancamueller[at]uni-wuppertal.de
GND: 1303038730
Anschrift:
Bergische Universität Wuppertal
Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften
Gaußstraße 20
42119 Wuppertal
Publikationen
-
Müller, Bianca und Jochen Strobel: Epistolare ›Peritexte‹ und ›Epitexte‹ als Normdaten in der Digitalen Briefedition. In: Jan Hess/Roland S. Kamzelak (Hg.): Werk und Beiwerk. Zur Edition von Paratexten (= Beihefte zu editio 54). Berlin u. a. 2024, S. 35–48.
-
Müller, Bianca, Claudia Bamberg, Cornelia Bögel, Thomas Bürger, Thomas Burch, Ruth Golyschkin, Radoslav Petkov, Thomas Stern, Jochen Strobel und Olivia Varwig: Digitale Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels – Ergebnisse, Erfahrungen, Entwicklungen. In: Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften 8 (2023), DOI: 10.17175/2023_008.
-
August Wilhelm Schlegel: Digitale Edition der Korrespondenz. Hg. v. Jochen Strobel und Claudia Bamberg. Bearbeitet v. Claudia Bamberg und Olivia Varwig in Zusammenarbeit mit Cornelia Bögel, Bianca Müller, Radoslav Petkov, Christian Senf und Friederike Wißmach unter Mitwirkung von Paulina Bahlke, Juljana Battenberg, Clio Falk, Christina Förtig, Thomas Hartmann, Patrick Heck, Sarina Loh, Judith Mühlbacher, Florian Pahl, Christopher Rüther, Aline Seidel, Madelaine Stahl, Clara Stieglitz, Hannah Varinia Süßelbeck. Dresden, Marburg, Trier 2014–2020; https://august-wilhelm-schlegel.de/briefedigital/.
-
Exponatbeschreibung des Briefs von August Wilhelm Schlegel an Elisabeth Wilhelmine van Nuys am 2. März 1808. In: Aufbruch ins romantische Universum. August Wilhelm Schlegel. Hg. v. Claudia Bamberg und Cornelia Ilbrig. Katalog zur Ausstellung im Freien Deutschen Hochstift – Frankfurter Goethe Museum 2017, S. 153f.
Vorträge
-
Normdaten als ‚Peritexte‘ in der digitalen Briefedition? (Bianca Müller, Jochen Strobel) auf der 18. internationalen Tagung der Arbeitsgemeinschaft für germanistische Edition Werk und Beiwerk. Zur Edition von Paratexten vom 12. bis 15. Februar 2020 im Deutschen Literaturarchiv Marbach.
-
Korrespondenzvisualisierung in der Literaturausstellung – am Beispiel der digitalen Edition August Wilhelm Schlegels (Claudia Bamberg, Bianca Müller) auf dem Workshop zur (Informations)Visualisierung in Digitalen Editionen in der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste am 21. Mai 2019.
-
Zitierbarkeit digitaler Editionen (Bianca Müller). Gastvortrag auf dem Workshop der Akademieunion zu Auffindbarkeit und Referenzierbarkeit in der Akademie der Wissenschaften in Hamburg am 11. und 12. Juni 2019.
Biographie
Berufserfahrung
Seit September 2019 – Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Graduiertenkolleg 2196 Dokument – Text – Edition
Bergische Universität Wuppertal
Dezember 2019–Oktober 2025 – Elternzeit für zwei Kinder
Januar 2018–September 2019 – Wissenschaftliche Hilfskraft, DFG-Verbundprojekt Digitale Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels
Philipps-Universität Marburg / Trier Center for Digital Humanities / SLUB Dresden
– Erfassung und normierte Formalerschließung von Werk- und Personendatensätzen für die GND der DNB
– Transkription und Auszeichnung englischsprachiger Briefe
2017 – Studentische Hilfskraft, Wanderausstellung Aufbruch ins romantische Universum: August Wilhelm Schlegel
Freies Deutsches Hochstift – Frankfurter Goethe-Haus
– Datenmodellierung für die Briefnetzwerkvisualisierung
2016–2018 – Studentische Hilfskraft, DFG-Verbundprojekt Digitale Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels
Philipps-Universität Marburg / Trier Center for Digital Humanities / SLUB Dresden
Stipendien und Auszeichnungen
2018 – Stipendium für Nachwuchswissenschaftler*innen, DHd-Jahrestagung Kritik der digitalen Vernunft
Beitrag: Zur Zukunft der Digitalen Briefedition – kooperative Lösungen im kulturwissenschaftlichen Forschungsdatenmanagement
Vergeben von DHd-Verband, CLARIN-D und DARIAH-DE
Ausbildung
2016–2018 – Masterstudium Deutsche Literatur
Philipps-Universität Marburg
2013–2016 – Bachelorstudium Deutsche Sprache und Literatur, Nebenfach Kultur- und Sozialanthropologie
Philipps-Universität Marburg
Weitere Tätigkeiten
Lehrauftrag Elektronische Textverarbeitung
Philipps-Universität Marburg
– SoSe 2019
– WiSe 2021/22
2015 – Lehrtätigkeit Deutsch als Fremdsprache
Escuela de Alemán Heidelberg Institut (Prüfungszentrum des Goethe-Instituts), Santiago de Querétaro (Mexiko)
– Unterricht
– Organisation kultureller Veranstaltungen
– Regie eines Theaterstücks mit den Lernenden
2011–2013 – Regie-, Kostüm- und Szenographieassistenz
freie Theater (Hannover)
– Organisation und Durchführung des internationalen Theaterfestivals Arabischer Frühling
– Planung und Durchführung internationaler Auftritte (Cala d’Or, Spanien)
Forschungsprojekt
Zitat, Zitation, Zitierbarkeit: Theorie und Kultur des Zitierens digitaler Editionen
Obwohl die Arbeit mit digitalen Ressourcen stets zunimmt und sich in einer digitalen Kultur auch ihre Benutzung ändert, bei der die Zitation nach wie vor eine wesentliche Rolle spielt, fehlt es noch an einer Theorie zum digitalen Zitat. Gleichsam lässt sich dahingehend keine eindeutige Praxis weder im Umgang mit digitalen Editionen noch in ihrer Produktion (und damit in ihrem Angebotscharakter) erkennen. In diesem Dissertationsvorhaben werden anhand des Problems der Zitation damit zusammenhängende Szenarien, Zitatformen sowie Rahmenbedingungen erforscht, um darauf aufbauend Einflüsse auf das Zitieren aufzuzeigen. Dabei geht es um die Zitation als wissenschaftliche Praxis einerseits, als kulturelles Phänomen andererseits – aber auch um das Zitieren von digitalen Editionen als Beispielfall von digitalen Ressourcen und als besonderer Fall des digitalen Zitats.
Um zum einen zu den allgemeinen Bedingungen für den Zitierprozess im Digitalen und zum anderen zu denen der einzelnen Bestandteile digitaler Editionen zu gelangen, müssen grundlegende Beobachtungen zur Formung jener Tradition angestellt werden. Solche schließen etwa begriffsdefinitorische Gedanken über angrenzende Konzepte, Konventionen und gegenwärtige Praktiken sowie deren Veränderung im Medienwandel mit ein. Darüber hinaus sollen Überlegungen zu intra- und intermedialen Transformationsprozessen aus kommunikationstheoretischer und aus textontologischer Perspektive erfolgen. Ebenso wird der Fokus auf Zitierempfehlungen gesetzt, welche unter ethischen, rechtlichen und medientechnischen Prämissen diskutiert werden.
Damit die Kultur des Zitierens in digitalen Editionen sichtbar gemacht wird, fließen erste Beobachtungen in die Generierung eines Erhebungsbogens zur Zitierbarkeit ein, der auf einen Querschnitt der digitalen Editionslandschaft angewendet wird. Die empirische Untersuchung von digitalen Editionen zielt sodann auf eine grundsätzliche Übersicht über die Umsetzung von Zitations- und Referenzierungsfragen und will disziplinäre Differenzen und Insellösungen im Hinblick auf ihre Zitierbarkeit aufspüren.
Ausgehend von den Beobachtungen aus Theorie und Praxis werden schließlich konkrete Vorschläge für verschiedene Editions-, Anwendungs- und Zitierszenarien entwickelt. Sowohl die Herausarbeitung objektiver Faktoren als auch die Benennung von Auswirkungen und Bedingungen münden in der Konzeption eines Kriterienkatalogs für die Zitierbarkeit digitaler Editionen, der allgemeine und spezifische Erfordernisse zusammenführt.