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(un)documented - Was bleibt vom Dokument in der Edition?

Internationale Tagung am 18. und 19. Oktober 2018

Aus der Tagung ist ein Sammelband hervorgegangen:
(un)documented. Was bleibt vom Dokument in der Edition?

Hrsg. von Mira Berghöfer, Anne-Elisabeth Beron, Fabian Etling, Gianna Hedderich, Melanie Stralla und Anne Wilken. Berlin, Boston 2020 (Beihefte zu editio. 48).

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Alle Informationen zur Tagung (Programm, Lageplan etc.) finden Sie in unserer digitalen Tagungsmappe (pdf).


Tontafel, Handschrift, Druck, Typoskript – Eine Vielzahl unterschiedlicher Überlieferungsträger dient Editionen als Gegenstand und Arbeitsgrundlage. Auch wenn nicht in allen Disziplinen das ,Dokument‘ als Fachterminus in Gebrauch ist, kann dieser Begriff durchaus als Sammelbezeichnung für verschiedenstes zu edierendes Überlieferungsmaterial verwendet werden.

Lange Zeit wurden Dokumente jedoch lediglich als reine Textträger wahrgenommen, deren eigenständige Gestalt, Entstehung, Kompilation und Layout über eine meist kurze Beschreibung hinaus wenig Beachtung erfuhr. Beispielsweise besteht ja durchaus die Vorstellung, dass der Vorgang des Edierens aus einer Ablösung der Texte von den Textträgern bestehe und daher mit dem Zurücklassen des Dokuments als solchem im Prozess der Edition verbunden sei. In den letzten Jahren hat sich die Bewertung des Dokuments insbesondere im Zuge der Diskussion um ihre Materialität vornehmlich in der philologischen und kulturwissenschaftlichen Forschung grundlegend geändert. Dadurch wurden neue Perspektiven eröffnet und andere Gegenstände (z.B. Nutzerspuren, Glossen) in den Blick gerückt.

Die zunehmende Herstellung, Bereitstellung und Verarbeitung digitaler Dokumente erweiterte unter anderem die Möglichkeiten der Darstellung und Visualisierung. Denn gerade digitale Editionen präsentieren sich gerne als besonders ,dokumentnah‘. Doch was bedeutet das eigentlich?
Die Tagung „(un)documented – Was bleibt vom Dokument in der Edition?“ nimmt sich sich dieser Frage an und greift dabei, über die reine Materialitätsdiskussion hinaus, ein breites Spektrum von Fachdiskursen auf.

Als Keynote-Speaker konnte Prof. Johnny Kondrup gewonnen werden.

Weitere Infos über #UniWuppertal: